Endoskopie mit CO2 (Kohlendioxid)
Der Darm ist in „leerem“ Zustand „zusammengefaltet“. Während einer Darmspiegelung wird
daher Raumluft in den Darm soweit wie notwendig „gepumpt“ um den Darm aufzuweiten,
umso überhaupt die Darmschleimhaut mit den Geräten einsehbar zu machen. Ansonsten
besteht die Gefahr bei „zusammengefaltetem“ Darm eventuell krankhafte Befunde übersehen.
Zwar versucht jeder Untersucher beim Entfernen des Endoskops soviel Luft wie möglich aus
dem Darm wieder zu entfernen, aber dies gelingt häufig nicht vollständig.
So kann es bei dem aus dem Untersuchungsschlaf erwachenden Patienten trotz bereits
beendeter Untersuchung zu Beschwerden durch die noch im Bauch befindliche Luft kommen.
Besonders häufig hiervon betroffen sind Patienten, die eine ausgeprägte Darm-Schlingen-
bildung besitzen, da bei Ihnen die im Rahmen einer Darmspiegelung angesammelte Luft nur
deutlich verzögert entweichen kann.
Zur Optimierung dieser Problematik setzen wir das Gas Kohlendioxid CO2 statt Raumluft ein.
Was im Bereich der Klimaproblematik negativ gesehen wird, bietet dem Patienten bei der
Darmspiegelung deutliche Vorteile.
CO2 wird im Vergleich zur Raumluft im Darm etwa 100fach schneller aufgenommen dann
letztlich mit der Atemluft abgeatmet. Keine Angst, eine Ansammlung von CO2 konnte in
Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Wir sind nur bei Patienten mit einer sehr
schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung zurückhaltend, ohne dass sich dies
anhand der Datenlage jedoch begründen lässt.
Es verbleibt also als weniger „Luft“ im Darm und die Darmspiegelung wird dadurch
angenehmer und verträglicher, da das Schmerzempfinden des Patienten deutlich
reduziert wird.
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